Donnerstag, 1. Mai 2014

Unter Freundinnen (Teil 8)

(längere kurze Geschichte in 8 Folgen)
„Möchtest du was Süßes. Was hättest du am liebsten, einen Marsriegel oder lieber Bounty, ach nein, du hast lieber ein Dreieck, ein Stück Toblerone“, sagte Alexa.
„Halt die Klappe. Au! Bitte, bitte, Judith, du musst was tun.“
„Es war dein Hobby mich fertigzumachen. Boy! Du mit deiner lächerlichen Affäre. Aber auf einmal war es ihm Ernst, dem Schafskopf. Er wollte seine Frau verlassen wegen dir. Aber das konnte ich nicht zulassen. Ich konnte nicht einfach zusehen, wie er seine Familie zerstörte.“
„Du?“
„Ja, du wolltest ihn nicht einmal. Nicht wirklich.“
„Du hast es ihr gesagt, du Dreckstück.“
„Ich habe dir einen Gefallen getan.“
„Was war mit seiner Tochter, sie war im Krankenhaus. Was hast du getan?“
„Das war ich, habe ich alles gemacht. Ich habe die Dinge nur ein bisschen beschleunigt. Alles, was du kannst, ist Menschen zu benutzen, zu verletzen und sie in den Dreck zu treten. Alles, was du kannst, sind One-Night-Stands mit Kerlen, die sich anschließend lieber einen Runterholen als noch mal mit dir zu vögeln. Wie alt warst du Toni, als du den Freund deiner Mutter gefickt hast?“
„Es reicht jetzt Alexa, sei vernünftig, geh zum Auto und hole Hilfe“, sagte Judith.
„Ich gehe nirgendwo hin.“
„Was willst du noch?“
„Dass ihr euch entschuldigt.“
„Ich habe mich entschuldigt.“
„Aber sie hat sich nicht entschuldigt.“
„Toni, sag ihr, dass es dir leidtut“, sagte Judith.
„Du sagst mir nicht, was ich tun soll.“
„Doch, diesmal schon. Du brauchst Hilfe, du brauchst ihre Hilfe. Entschuldige dich, jetzt.“
„Die Wahnsinnige hat mein Bein gebrochen, ich habe irrsinnige Schmerzen.“
„Du musst in ein Krankenhaus.“
„Es ist mir egal.“
„Ich kann nichts für dich tun.“
„Ich will auch nichts von dir. Warum gehst du nicht mit deiner Freundin und machst mit ihr, was immer ihr miteinander macht.“
„Toni, nichts ist passiert zwischen uns. Toni, ich habe Angst. Du brauchst einen Arzt. Ich kann nichts für dich tun. Warum kannst du nicht einmal in deinem Leben Verantwortung übernehmen, wenigstens für dein eigenes Leben.“
„Gott, oh Gott, du hörst dich an wie die Irre da vorn, aber ihr passt eben zusammen.“
„Entschuldige dich jetzt oder ich gehe mit ihr zum Auto und lass dich hier zurück.“
„Du schaffst es nicht, dass ich mich bei Boy entschuldige.“
„Holst du Hilfe, wenn sie sich bei dir entschuldigt?“
„Sie soll sich erst entschuldigen“, sagte Alexa.
„Gut meinetwegen denn, tut mir leid. In Ordnung?“
„Nicht zu mir, zu ihr musst du es sagen“, sagte Judith.
„Oh, ich kann den Blick nicht ertragen. Tut mir leid, Alex. Alexa, wer immer zum Teufel du bist. Nun, zufrieden?“
Alexa drehte sich um und ging. „Miststück“, rief Toni ihr nach. „Wir hatten recht mit dir Boy.“
„Toni, sei still“, sagte Judith.
Weit über dem Lenkrad gebeugt, starrte Alexa in den Regen und murmelte: „Du warst es, du warst dort. Du hast mein Gesicht in den Dreck gedrückt. Du hast dir in die Hose gepisst, du hast den Freund deiner Mutter gevögelt. Du hast, du hast, du hast …“
„Hast du nichts gegen Kopfschmerzen, irgendwas, Judith!“
„Bleibe ruhig liegen, aber rede weiter, du erschrickst mich, wenn du ohnmächtig wirst. Glaubst du, dass sie Hilfe holt?“
„Ich hoffe. Es war doch nur Spaß.“
„Nicht für sie.“
„Ich habe nicht mit ihm gevögelt.“
„Ich weiß.“
„Meinst du, Alex hat das Gerücht in Umlauf gebracht?“
„Was macht das noch?“
„Er wollte, aber …“
„Ich weiß.“
„Ich friere so fürchterlich. Ist das ihr Haus, ist sie wirklich verheiratet?“
„Wer weiß.“
„Möchtest du Schokolade?“
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